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Dein eigenes Modelabel

Regelung Altkleider für Modelabels, Stoffreste entsorgen 2025

Ab 2025: Was die neue Regelung für Altkleider für Modelabels bedeutet

Die EU schreibt nun ab 2025 eine getrennte Sammlung von Altkleidern vor – doch was genau bedeutet das für kleine Modelabels im nachhaltigen Bereich? Es geht um mehr als nur die richtige Entsorgung. Ich werfe in diesem Artikel einen Blick auf die Herausforderungen, Chancen und die wichtige Rolle, die Designer und Hersteller in diesem Wandel spielen.


Strengere Regeln für Altkleider: Was sich 2025 für Modelabels ändert

Ab 2025 dürfen in der EU keine Textilien mehr im Hausmüll entsorgt werden. Das gilt auch für stark beschädigte Kleidung, Stoffreste, Handtücher, Vorhänge oder Bettwäsche. Stattdessen müssen sie über Altkleidercontainer oder andere Sammelstellen recycelt werden. Für Designer und Modelabels mit eigenem Atelier bedeutet das nun auch Stoffabfälle aus Nähprozessen oder nicht mehr benötigte Stofflaschen von Textilherstellern separat zu sammeln.

Derzeit bleiben aber einige Fragen noch offen:

  • Was tun mit kontaminierten Textilien? Kleidung mit Chemikalien, Schimmel oder Schädlingsbefall kann die gesamte Sammlung unbrauchbar machen.
  • Welche Konsequenzen entstehen bei Verstößen? Bei Verstößen könnten Kommunen die Mülltonne nicht leeren – eine heikle Situation für Verbraucher und auch kleine Modelabels, die Stoffabfälle haben. Derzeit gibt es noch keine einheitliche Handhabung dazu.

Das Recycling-Dilemma: Warum Altkleider kaum recycelbar sind

Trotz aller Bemühungen steht die Textilrecycling-Branche vor massiven Problemen:

  • Sinkende Faserqualität: Minderwertige Materialien aus kurzen Fasern machen eine Wiederverwertung oft unmöglich. (diese werden hauptsächliche in der Fast-Fashion-Industrie verwendet)
  • Mischfasern: In der Modeindustrie werden häufig Garne aus verschiedenen Fasern verwendet (z. B. 50% Viskose, 10% Wolle, 35% Polyamid, 5% Elasthan). Eine Trennung dieser Fasern für den Recyclingprozess ist nahezu unmöglich.
  • Mechanisches Recycling dominiert: Aktuell können alte Textilien meist nur zu Putzlappen oder Dämmmaterial „downgecycelt“ werden. Chemische Recyclingmethoden, die gewinnbringend und flächendeckend einsetzbar sind, sind noch Zukunftsmusik.
  • Gewinnorientierte Investionen: Große Modeketten polieren ihr Image durch punktuelle Investitionen in Recycling-Unternehmen ohne Verpflichtungen und stets mit einer Renditeaussicht. Diese Praktik ging kürzlich soweit, dass der schwedische Textilrecycler Renewcell (ein weltweit führendes Unternehmen im Textilrecycling) insolvent ging. Inzwischen wurde das Unternehmen aufgekauft. Ein Punkt für die Insolvenz war, dass sich wichtige Investoren aufgrund von ausbleibenden Renditeerwartungen zurückzogen. Darunter auch eine bekannte schwedische Fast-Fashion-Kette, welche sich durch diese Investion ein nachhallendes glänzendes Image aufgebaut hat, Kunden über den Ausstieg aber natürlich nicht informieren werden.
  • Mythos recyceltes Polyester: Selbst Polyester, das oft als recycelbares Material beworben wird, ist nur begrenzt wieder verwendbar. Der Großteil recycelter Polyesterfasern stammt aus PET-Flaschen – nicht aus Altkleidern. Diese Praxis ist umstritten, da die Flaschen meist aus bestehenden Sammelsystemen entnommen werden und den Kreislauf nicht schließen. Nicht aus dem Meer oder aus Drittländern ohne Sammelsystem. Zudem kann aus einem Polyesterkleid keine PET-Flasche mehr hergestellt werden.

Die Hoffnung für Altkleider: Veränderungen durch neue Gesetze und Investitionen

Damit ein umfangreiches Recycling Realität wird, braucht es politische und wirtschaftliche Veränderungen:

  1. Erweiterte Herstellerverantwortung: Gesetzesvorschläge auf EU-Ebene könnten Unternehmen verpflichten, für die Entsorgung ihrer Produkte zu zahlen. Dies würde neue Mittel in die Kassen für Forschung und Innovation spülen.
  2. Förderung nachhaltiger Mode: Fast-Fashion gesetzlich einzudämmen und Unternehmen zu belohnen, die auf langlebige Materialien setzen, wäre ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Wir alle können heute dazu bereits einen Beitrag leisten, indem wir maßgeblich auf Fast-Fashion-Produkte gerade von chinesischen Händlerplattformen verzichten. Diese halten sich im übrigen an keine EU-Regularien.

Was können Modelabels jetzt tun?

Während die großen Lösungen noch auf sich warten lassen, können kleine nachhaltige Labels bereits jetzt aktiv werden:

  • Hochwertige Materialien wählen: Setze auf Fasern, die langlebig und möglichst sortenrein (z. B. 100% Baumwolle, 100% Polyester oder 100% Viskose) sind.
  • Transparenz fördern: Kommuniziere ehrlich mit deinen Kunden über die Lebensdauer und Entsorgung deiner Produkte nach deren Lebenszeit.
  • Kreislaufdenken etablieren: Überlege dir, wie deine Designs am Ende ihres Lebenszyklus weiterverwendet oder recycelt werden können.

Fazit:
Nicht nur die neue Regelung für Altkleider stellt Modelabels vor Herausforderungen, sondern die ganze Begründung dahinter. Diese Regelung birgt aber auch Chancen für mehr Nachhaltigkeit. Die EU setzt erste Impulse, doch die Verantwortung liegt nicht nur bei der Politik. Kleine Modelabels können durch innovative Ansätze und konsequentes Handeln zu Vorreitern eines echten Wandels werden!

So gründest du 2024 ein eigenes Modelabel – ein Leitfaden

Die Gründung eines eigenen Modelabels ist eine aufregende Reise voller Möglichkeiten und persönlicher Wachstumschancen. Als gelernte Modedesignerin und Expertin für angehende Modelabels und interessierte Gründer in der Modebranche möchte ich dich bestmöglich für diesen Trip vorbereiten. Dieser Artikel soll dir einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Schritte geben, die bei der Gründung eines eigenen Modelabels zu beachten sind.

1. Gründungsvoraussetzung

  • Recherche und Marktanalyse
  • Definition der Zielgruppe
  • Festlegung des Stils und der Nische
  • Analyse der Mitbewerber

2. Wahl der Unternehmensform

  • Einzelunternehmen, GmbH, UG, o.ä.
  • Vor- und Nachteile der verschiedenen Formen
  • Steuerliche Aspekte

3. Prototypenentwicklung

  • Designprozess und Entwurfsphase
  • Auswahl von Materialien und Herstellern
  • Prototypenherstellung und Passformoptimierung

4. Produktion der eigenen Kollektion

  • Auswahl von Produktionspartnern
  • Verhandlungen und Verträge
  • Qualitätskontrolle und Nachhaltigkeitsaspekte

5. Kostenkalkulation

  • Fixe und variable Kosten
  • Budget einschätzen
  • Liquiditätsplanung

6. Marketingmaßnahmen

  • Fashion Branding und Positionierung am Modemarkt
  • Online- und Offline-Marketingstrategien
  • Social Media und Influencer-Kooperationen

7. Rechtliche Aspekte

  • Marken- und Designschutz
  • Verträge mit Lieferanten und Partnern
  • Compliance und gesetzliche Vorschriften

Gründungsvoraussetzung

Recherche und Marktanalyse

Bevor du in die Welt der Mode eintauchst, ist eine gründliche Recherche unerlässlich. Untersuche aktuelle Modetrends, Entwicklungen in der Branche und das Kaufverhalten deiner möglichen Zielgruppe. Verwende dabei Tools wie Trendanalysen von Fachmessen, Pinterest, Instagram und Online-Plattformen deines Segments, um ein umfassendes Bild zu erhalten. Identifiziere auch mögliche Herausforderungen und Chancen durch deine Mitbewerber, um strategisch planen zu können. Aber vergiss bei aller Recherche nicht, dass diese Phase auch irgendwann vorläufig beendet werden muss, um im Prozess fortzuschreiten – damit tun sich viele kreative Köpfe schwer.

Definition der Zielgruppe

Eine klare Definition deiner Zielgruppe ist entscheidend für den Erfolg deines Modelabels. Je besser du deine Zielgruppe kennst, desto größer sind deine Erfolgschancen langfristig am Markt bestehen zu bleiben. Eine Kundin von mir kennt ihre Zielgruppe durch den persönlichen Kontakt in und auswendig, sodass sie genau weiß, worauf sie für ihr Marketing achten muss.

„Marketing zu beherrschen bedeutet, Menschen zu verstehen.“

Anne HÄfner

Festlegung des Stils und der Nische

Dein Stil definiert, wer du als Designer bist und welche Ästhetik dein Modelabel repräsentiert. Überlege, welche Art von Kleidung du entwerfen möchtest – sei es zeitlose Eleganz, Streetwear oder nachhaltige Kinderbekleidung. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass in hart umkämpften Märkten wie der Modewelt die Positionierung in einer Nische Sinn macht – alleine aus Ranking-technischen Gründen bei Google & Co. Versuche daher nicht alle Menschen anzusprechen, sondern konzentriere dich auf die Bedürfnisse eines Nischenmarktes.

Analyse deiner potenziellen Mitbewerber

Analysiere die Stärken und Schwächen deiner Mitbewerber, um herauszufinden, wie du dich davon abheben kannst. Glaub mir, es gibt nichts, was es noch nicht gibt. Aber nicht jede Idee wird für die gleiche Zielgruppe beworben oder hat die gleiche Qualität. Identifiziere potenzielle Lücken im Modemarkt, die du mit deinem Label füllen könntest.

2. Ein eigenes Modelabel gründen: Wahl der Unternehmensform

Die Wahl der richtigen Unternehmensform ist ein entscheidender Schritt bei der Gründung eines Modelabels. Dabei klärst du vor allem die Haftung deines Unternehmens. Hier sind einige wichtige Aspekte sowie Vor- und Nachteile verschiedener Unternehmensformen, die Gründer eines Modelabel wählen:

Einzelunternehmen

Vorteile:

  • Unkomplizierte, kostengünstige Gründung und Verwaltung
  • Volle Kontrolle über das Unternehmen
  • Geringe bürokratische Hürden und Kosten
  • mit dem Zusatz der Kleinunternehmerregel bleibt dein Unternehmen bei einem Umsatz von unter 22.000 Euro (Stand 2024) von der Umsatzsteuerpflicht befreit

Nachteile:

  • Beschränkte Haftung (du haftest mit dem persönlichen Vermögen)
  • Schwierigkeiten bei Kreditaufnahme, teilweise auch bei Mietverträgen
  • Steuerliche Nachteile in Bezug auf das Einkommen

GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung)

Vorteile:

  • Begrenzte Haftung (dein persönliches Vermögen bleibt geschützt)
  • Einfache Übertragung von Anteilen bei Unternehmensbeteiligungen zur Geldbeschaffung
  • Steuervorteile durch günstige Besteuerung von Gewinnen
  • die Anwendung der Kleinunternehmerregel ist ebenfalls bis 22.000 Euro Umsatz möglich

Nachteile:

  • Höhere Gründungskosten und höherer bürokratischer Aufwand
  • Strenge Compliance-Anforderungen
  • Einschränkungen bei der Flexibilität bei der Gewinnverteilung

UG (Unternehmergesellschaft)

Vorteile:

  • Begrenzte Haftung (dein persönliches Vermögen bleibt geschützt)
  • Geringeres Mindestkapital im Vergleich zur GmbH
  • Einfachere Gründung und Verwaltung

Nachteile:

  • Höhere Steuern auf Gewinne
  • Einige Unternehmensprozesse müssen über öffentliche Instanzen laufen
  • Eingeschränkte Flexibilität bei der Gewinnverteilung
  • Schwierigkeiten bei Kreditaufnahme, teilweise auch bei Mietverträgen

Steuerliche Aspekte

Die steuerlichen Aspekte variieren je nach Unternehmensform und können einen erheblichen Einfluss auf deine finanzielle Situation haben.

Die Wahl der Unternehmensform hängt stark von deinen persönlichen Präferenzen, deiner Risikobereitschaft und den langfristigen Zielen deines eigenen Modelabels ab. Nimm dir Zeit, diese Entscheidung zu treffen, und lass dich von Fachleuten beraten, um die optimale Form für dein Unternehmen zu wählen.

3. Prototypenentwicklung

Dieser Schritt bildet bei vielen Gründern einen Knackpunkt beim Aufbau des eigenen Modelabels, da er gerade von Quereinsteigern ohne die nötigen Fertigkeiten nicht selbst erledigt werden kann. Hier sind die Schritte für einen erfolgreichen Prozess:

Designprozess und Entwurfsphase

Zunächst startest du den Designprozess mit einer umfassenden Recherche nach Trends, Farben und Stilelementen. Lasse unbedingt auch aktuelle Trends in deine Arbeit einfließen, auch wenn du dich eigentlich nicht an Trends orientieren möchtest. Denn ein Trend spiegelt den Zeitgeist der Menschen wider.

Du möchtest einen ersten Ausblick der Trends für Frühjahr/ Sommer 2025? Mit einer kostenfreien Anmeldung zu meinem Newsletter erhältst du die ersten Trendprognosen – frisch von den Modemessen und zusätzlich noch ein Planungstool im PDF-Format!

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Erstelle anschließend Skizzen und technische Zeichnungen, um deine Ideen zu konkretisieren und für spätere Produktionsfirmen verständlich zu machen. Experimentiere mit verschiedenen Silhouetten, Schnitten und Details, um eine Kollektion zu gestalten, die deiner Vision entspricht.

Auswahl von Materialien und Herstellern

Berücksichtige ebenfalls die zu verwendenden Materialien. Sie sind nicht nur ein ästhetisches Element, sondern bieten auch Funktionalität und sind ein entscheidender Nachhaltigkeitsfaktor. Qualität und Komfort spielen eine Schlüsselrolle für die Zufriedenheit deiner Kunden.

Anschließend gehst du auf die Suche nach zuverlässigen Lieferanten für Stoffe und Materialien. Eigne dir dazu unbedingt Textilkenntnisse an, denn als Laie ist es schwierig eine Stoffqualität entsprechend ihres Preises zu beurteilen. Außerdem spreche ich aus Erfahrung, wenn ich hier anmerke, dass auch auf die Färbemethoden und das Gewicht des Stoffes bei der Auswahl der Materialien zu achten ist, damit du am Ende keine böse Überraschung erlebst.

Du willst 2024 ein eigenes Modelabel gründen? Dann sollte auch deine Verantwortung als Unternehmer bedacht werden. Wähle dazu Materialien und Hersteller, die umweltfreundliche und menschenwürdige Praktiken unterstützen. Zertifizierungen und transparente Lieferketten sind dabei entscheidend. Klare Vereinbarungen solltest du mithilfe von Verträgen halten, um Lieferzeiten, Mengen, Qualitätsstandards und Preise sicherzustellen.

Prototypenherstellung und Passformoptimierung

Der erste Entwurf bildet die Basis für die Schnitterstellung und die anschließende Produktion des Prototyps. Mithilfe eines engen Austausches mit dem Hersteller oder der Modellnäherei, entspricht die Umsetzung deiner Ideen deinen Erwartungen. Glaube nicht daran, dass alles automatisch nach deinen Vorstellungen umgesetzt wird! Und verlasse dich nicht alleine auf die Sorgfalt des Herstellers während des Prozesses. Prüfe die Prototypen auf Verarbeitungsqualität, Passform und Umsetzung.

Die Prototypenentwicklung ist nicht nur eine kreative Phase, sondern auch eine bekleidungstechnische. Mit dem nötigen Know-how und der richtigen Koordination legst du den Grundstein für ein erfolgreiches und qualitativ hochwertiges Modelabel.

4. Produktion der eigenen Kollektion

Auswahl von Produktionspartnern

Bei der Auswahl der Produktionspartner besteht nach meiner Erfahrung häufig die Schwierigkeit sein Anliegen als Gründer branchenkonform darzustellen. Dazu müssen für den Erstkontakt bei einem Hersteller die „hard facts“ geklärt werden. Stimmen Mindestmengen, Qualität und Lieferzeiten mit deinen Vorstellungen überein? Erst dann könnt ihr zueinander finden und über Preise und die Umsetzung deiner Modelle sprechen.

Verhandlungen und Verträge

Während der Preisverhandlungen sollten klare Vereinbarungen über Produktionsdetails und Zahlungsbedingungen getroffen werden. Ein schriftlicher Vertrag samt Dokumentation der einzelnen Artikel bietet rechtliche Sicherheit und vermeidet Missverständnisse, die in der Branche schnell teuer werden können.

Qualitätskontrolle und Nachhaltigkeitsaspekte

Um sicherzustellen, dass deine Produkte deinen Qualitätsstandards entsprechen, ist eine regelmäßige Stichprobenprüfung während des Produktionsprozesses nötig. Bei der Auswahl der Produktionspartner sollten auch transparente Lieferketten eine Rolle spielen.

5. Kostenkalkulation

Bei der Kostenkalkulation für dein Modelabel werden sowohl fixe als auch variable Kosten berücksichtigt. Dazu gehören:

  • Fixe Kosten: Diese bleiben unabhängig von der Produktionsmenge konstant und umfassen Ausgaben wie Ateliermiete, Stromabschlag, Versicherungen und Mitgliedsbeiträge.
  • Variable Kosten: Diese ändern sich je nach Produktionsmenge und umfassen Materialkosten, Herstellungskosten, Verpackung und Versand, aber auch indirekte Kosten wie Marketingaufwendungen.

Budget einschätzen

Eine Frage in Bezug zur Kostenkalkulation taucht bei meinen Kunden besonders häufig auf: Wie viel kostet eine Kollektion? Die Antwort dazu ist so individuell wie das Projekt selbst. Die einzelnen Kosten lassen sich auch erst mit der Finalisierung der Designs feststellen, sodass ich empfehle ein Budget für das Projekt aufzustellen. Dieses kann 2.000 Euro aber auch 20.000 Euro umfassen. Es ist wichtig, ehrlich zu sich zu sein, was du bereit bist aufzubringen, bzw. aufbringen kannst.

Liquiditätsplanung

Die Modewelt verlangt nach immer neuen Modellen, um relevant zu bleiben. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die Kosten der nachfolgenden Kollektion gedeckt werden muss. Für gewöhnlich wird ein solcher Plan inkl. aller laufenden Kosten für 3 Jahre aufgestellt.

6. Marketingmaßnahmen

Branding und Positionierung

Um das Marketinggrundgerüst deiner Modemarke aufzubauen hilft es dir zunächst den Mehrwert deines Modelabels zu definieren. Er bildet die Basis für deinen Kollektionsaufbau und ebenso für dein Marketingbemühungen.

Grenze dein Unternehmen klar zu anderen ab und finde nach Möglichkeit die Positionierung in einem Nischenmarkt. Auch wenn du viele verschiedene Ideen hast, solltest du gerade am Anfang deiner Selbstständigkeit ein klares Segment wählen.

Online- und Offline-Marketingstrategien

Nutze eine Kombination aus Online- und Offline-Marketing, um deine Zielgruppe auf verschiedenen Wegen zu erreichen. Dies kann das Schalten von Anzeigen, die Teilnahme an Modemessen, aber auch die Nutzung von Social Media- und Influencer-Marketing umfassen.

Social Media und Influencer-Kooperationen

In der heutigen Zeit ist es ohne Social-Media (allen voran Instagram) kaum noch möglich ein erfolgreiches eigenes Modelabel zu gründen. Kunden wollen mehr über dich und deine Marke erfahren und ebenso erkennen, ob eine Marke überhaupt „aktiv“ ist. Das klingt banal, aber ich checke selbst regelmäßig, wann der letzte Post einer Marke erstellt wurde, wenn nicht gerade eine Story verfügbar ist. Ist der Post Monate her ohne Statement, lässt das Zweifel am Engagement der Marke aufkommen.

Baue so früh wie möglich eine Social-Media-Präsenz auf, um eine Community aufzubauen. Starte damit nicht erst in der Verkaufsphase, denn bis deine Followerzahl wächst ist es ein langer Weg.

Zudem hast du die Möglichkeit mit Influencern und Bloggern zu kooperieren, um deine Produkte einem größeren Publikum vorzustellen und die Glaubwürdigkeit deiner Marke zu steigern.

7. Rechtliche Aspekte

Eigenes Modelabel gründen: Marken- und Designschutz

Bevor du einen Namen nutzen kannst, selbst wenn es nur ein Modellname ist, solltest du unbedingt beim DMPA prüfen, ob der Name genutzt werden darf, um kostspielige Abmahnungen zu vermeiden. Schütze ebenfalls dein geistiges Eigentum durch einen Marken- bzw. Designschutz, um Nachahmungen deiner Designs zu verhindern und deinen Markennamen zu sichern.

Verträge mit Lieferanten und Partnern: Stelle sicher, dass alle Verträge mit Lieferanten und Partnern klar und rechtlich bindend sind. Berücksichtige Lieferzeiten, Qualitätsstandards und Haftungsfragen.

Gesetzliche Vorschriften

Halte dich an alle gesetzlichen Vorschriften und Anforderungen für Textilunternehmen, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Dies umfasst Aspekte wie Arbeitsrecht, Umweltschutz und Verbraucherschutz. Dazu zählt u. A. die richtige Textilkennzeichnung und Einhaltung von Vorschriften bei der Verpackung. Was wenige wissen: Als Textilunternehmen bist du für die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte von Chemikalien in Textilien verantwortlich. Darum plädiere ich zu Materialien, aus nachhaltigen Quellen. Eine Prüfung in einem Labor für jedes einzelne Modell wäre sehr kostspielig.

Du bist bereit endlich loszulegen?

Aber wo beginnen mit so vielen Ideen im Kopf? Und wie setzt du eine Produktion eigentlich um? Wo findest du Hersteller. Alle diese Infos habe aus meiner eigenen Erfahrung mit 16 Jahren in der Modebranche in meinem Ratgeber PRODUKTIONSREIF zusammengetragen.

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7 Ideen für die Social Media Strategie deines Modelabels, Instagram Marketing Modelabel, Jungdesigner

7 Ideen für die Social Media Strategie deines Modelabels

Instagram ist nicht nur eine Plattform zum Zeitvertreib – es ist ein mächtiges Werkzeug, um dein aufstrebendes Modelabel ins Rampenlicht zu rücken und eine engagierte Community aufzubauen. In diesem Artikel beleuchte ich 7 Ideen für die Social Media Strategie deines Modelabels, die dir helfen werden, dein Modelabel bekannter zu machen und letztendlich mehr Verkäufe zu generieren.

1. Storytelling durch visuelle Ästhetik

Dein Instagram-Profil ist ein digitales Schaufenster, das ansprechend aussehen und gepflegt werden will. Nutze diese Chance deine Markenästhetik zu präsentieren. Verwende einen einheitlichen Farbcode, , gleichbleibende Schriftarten und inspirierendes Bildmaterial, das die Geschichte deiner Marke visuell erzählt.

2. Die Social Media Strategie deines Modelabels durch Interaktion zum Leben erwecken

Kommuniziere mit deiner Zielgruppe direkt, indem du Umfragen, Sticker oder interaktive Story-Inhalte einbindest. Deine Follower fühlen sich deiner Marke näher, wenn sie aktiv an deinem kreativen Prozess teilnehmen können – anstatt nur mit deinen fertigen Produkten berieselt zu werden. Die Interaktion stärkt die Bindung und du erhältst gleichzeitig wertvolles Feedback deiner Kunden.

3. Zusammenarbeit mit Influencern und Micro-Influencern

Influencer-Marketing kann die Reichweite deiner Produkte maßgeblich erhöhen und vertrauen schaffen. Identifiziere Influencer, die zu deiner Marke passen, und baue authentische Partnerschaften auf. Micro-Influencer haben dabei oftmals eine engagiertere Community und sind finanziell günstiger in der Kooperation für Newcomer Labels.

4. Backstage-Einblicke sind der Gamechanger in der Social Media Strategie deines Modelabels

Produziere Inhalte, um deine Follower hinter die Kulissen deines Modelabels zu führen. Zeige den kreativen Prozess, die Herstellung deiner Produkte oder sogar exklusive Einblicke in kommende Kollektionen. Backstage-Einblicke sind spannender als Produktfotografien und damit absolutes Must-have in der Social Media Strategie deines Modelabel.

5. Datenanalyse für kontinuierliche Verbesserung

Je länger du dabei bist, desto stärker kannst du datenbasierte Entscheidungen in die Social Media Strategie deines Modelabels einbinden. Nutze Instagram Insights, um das Verhalten deiner Zielgruppe zu verstehen. Analysiere dabei, welche Beiträge am besten funktionieren, zu welchen Zeiten deine Zielgruppe aktiv ist und passe deine Strategie kontinuierlich diese Auswertungen an. Datenanalyse ist der Schlüssel für eine stetige Optimierung deiner Marketingbemühungen.

6. Verkaufsfördernde Call-to-Action platzieren

Ein erfolgreicher Instagram-Account sollte nicht nur schön anzusehen sein, sondern auch klare Handlungsaufforderungen enthalten, um deine Ziele zu erreichen. Implementiere sogenannte Call-to-Action-Elemente in deinen Beiträgen und Stories, die die Follower zum Handeln animieren, sei es der Besuch deines Onlineshops oder die Teilnahme an einem Gewinnspiel.

7. Video Content für mehr Engagement

Mit der Einführung von Reels hat Instagram eine klare Aufforderung an seine Nutzer gestellt: Videocontent zu kreieren. Spätestens mit der Veröffentlichung zahlreicher KI-Programme wird Videomaterial immer wichtiger – weil es authentischer ist, in einer Welt, die zunehmend auf Fake-Content setzt. Daher nutze unbedingt die Kraft von Videosequenzen auf Instagram. Erstelle ansprechende Videos in Form von Produktvorstellungen, Behind-the-Scenes-Material oder Storytelling. Videos erzeugen eine starke emotionale Verbindung und steigern das Engagement deiner Follower.

EXTRA TIPP für die Social Media Strategie deines Modelabels:

Erarbeite dir eine persönliche Strategie, die über Instagram hinausreicht und die individuell auf deine Marke abgestimmt ist! Sei für deine potenziellen Kunden sichtbar und begehrenswert! Mithilfe meines 18-tägigen Online-Programms LAUNCH & SELL kreieren wir gemeinsam deinen persönlichen Marketingfahrplan, um Verkaufserfolge zu erleben.

Dabei vertiefen wir nicht nur die Instagram-Thematik, sondern ich begleite dich durch den gesamten Prozess, um dein Modelabel für deine Zielgruppe sichtbar zu machen.

eigenes Modelabel Coach Kundenerfolge Mentoring

Auf dem Weg zum eigenen Modelabel: Die größten Learnings meiner Kundinnen in 2023

Die Faszination für ein eigenes Modelabel ist nach meiner Erfahrung aus dem vergangenen Jahren weiterhin ungebrochen. Der Einstieg mag kein Zuckerschlecken sein und nur diejenigen, die echtes Herzblut und Engagement zeigen, werden am Modemarkt erfolgreich.

Als Belohnung dafür winkt die Möglichkeit, sich selbst durch seine Mode ausdrücken zu können. Zudem spielt bei vielen Gründern auch die finanzielle Freiheit eine Rolle. In diesem Artikel erzähle ich dir von den größten Aha-Momenten meiner Kundinnen aus dem vergangenen Jahr, von denen auch du für dein eigenes Modelabel profitieren kannst.

1. Learning: Offline-Veranstaltungen helfen dabei, dein Unternehmen besser zu machen

Vor den meisten meiner 1:1-Gespräche frage ich nach der späteren Vermarktungsstrategie. Die überwiegende Mehrheit meiner Kunden gibt an, mit einem Onlineshop und Social Media zu starten. Das ist definitiv eine Einstiegsmöglichkeit. Dennoch wird die Arbeit die hinter einem verkaufsorientierten Social Media Account steht völlig unterschätzt. Zudem entstehen durch einen professionellen Onlineshop erst einmal Kosten im mittleren vierstelligen Bereich.

Ich bin ein Freund davon mehrgleisig zu fahren. Daher empfehle ich sich zusätzlich in der realen Modewelt zu positionieren. Eine Kundin von mir war extrem erstaunt über ihre Erfolge, die sie durch ihre Verkäufe in der Offlinewelt getätigt hat. Gleichzeitig profitiert sie heute von den Begegnungen mit ihren Kunden. Durch diese konnte sie herausfinden, was sich ihre Kunden wirklich wünschen, wo es noch Verbesserungsbedarf gibt und welches Kaufverhalten ihre Kunden an den Tag legen.

2. Learning: Es ist als Quereinsteiger möglich ein eigenes Modelabel zu gründen

Seit der Gründung von Modekarriere.com im Jahr 2014 propagiere ich dafür, dass es möglich ist in der Branche zu arbeiten, auch wenn du keinen Modeabschluss in der Tasche hast. Dafür ist es aber wichtig, sich mit den Grundlagen der Modeherstellung für das eigene Segment auseinanderzusetzen. „Ich habe erkannt, dass es wirklich möglich ist als Quereinsteigerin ein eigenes Modelabel zu gründen…“, schreibt mir eine Teilnehmerin in ihrem Kursfeedback. Mithilfe eines roten Fadens und dem Know-how aus 16 Jahren in der Modebranche, wird der eigene Weg ganz klar ersichtlich. Und vor allem werden Hürden und der eigene Perfektionismus abgebaut, damit meine Kunden souverän ins Handeln kommen.

3. Learning: Modeunternehmer haben eine ganze Menge Pflichten

Im letzten Jahr habe ich vermehrt Anfragen nach der Beurteilung von Stoffen und Prototypen bekommen. Ganz nach dem Prinzip vier Augen sehen besser als zwei. Der größte Aha-Moment lag hier bei den Pflichten und Vorgaben, die von den angehenden Modelabels zu erfüllen sind.

In einigen Fällen hätten die Inhaber mit großer Sicherheit früher oder später eine Abmahnung für die übersehenen Fehler am Produkt kassiert. Meine Kundinnen lernten dabei unter Anderem, welche Angaben auf keinen Fall auf einem Waschetikett stehen dürfen und welche Besonderheiten beim Design von Baby- und Kinderbekleidung notwendig sind, um die Artikel nach dem Gesetz des jeweiligen Landes überhaupt auf den Markt bringen zu dürfen.

4. Learning: Wie man vom Träumer zum Macher eines eigenen Modelabels wird

Die Realisierung eines Modelabels ist für viele angehende Gründer eine Herausforderung, besonders wenn Zeitmangel und fehlende Motivation im Weg stehen. Zwischen Care-Arbeit, Studium und anspruchsvollen Jobs wirkt der Weg zum eigenen Label oft unklar und überwältigend.

Ein wesentliches Learning meiner Kunden aus dem Onlinekurs ATELIER MODEKONZEPT ist die transformierende Kraft, die in Gang kommt, wenn wir uns intensiv mit unserer Vision auseinandersetzen. Die Teilnehmer erhielten durch den Kurs nicht nur einen klaren Fahrplan für die Gründung ihres Labels, sondern fanden auch zurück in den Flow, der sie beflügelte.

Das Investieren von Zeit und Geld in die eigene Vision wurde zu einem kraftvollen Signal, das das eigene Handeln beeinflusst. Die positive Energie, die aus diesem Prozess entstand, verlieh den Teilnehmern einen echten Motivationsschub für ihre Projekte. Unmögliches wurde möglich. Es fanden sich zuvor ungesehene Zeitfenster, neue Möglichkeiten und mehr Selbstbewusstsein für die eigene Vision.

5. Learning: Welchen Unterschied ein stimmiges Konzept macht

Bei der Gründung eines eigenen Modelabels geht es darum, wichtige Entscheidungen zu treffen und die Weichen für deine ersten Verkäufe zu stellen. Das kann nur funktionieren, wenn dein Modelabel auf vier stabilen Säulen steht, die alle gemeinsam deine Idee tragen.

Meine Kunden haben auf ihrem Weg immer wieder festgestellt, selbst die innovativste Idee alleine reicht nicht mehr. Mit der Zeit werden die Fragen immer dringender, wie und wo die Ware letztlich verkauft werden soll. Doch wie soll ich das bestmöglich entscheiden, wenn ich mir noch keine Gedanken zu meinen Kunden gemacht habe und entsprechend nicht weiß, wie diese einkaufen und worauf sie dabei achten?

6. Learning: Frühzeitig mit der Sichtbarkeit zu starten

„Mir ist durch den Onlinekurs klargeworden, wie wichtig es ist, frühzeitig an der Sichtbarkeit zu arbeiten, wenn man erst Mal online verkaufen möchte. Dass Story und Philosophie fast noch wichtiger sind als das Design“, so beschreibt es eine Teilnehmerin vom ATELIER MODEKONZEPT.

Ein Großteil meiner Kunden erachtet die Erstellung eines Logos und damit die Namensfindung als den wichtigsten Schritt zu Beginn. Die oben genannte Teilnehmerin hat bewiesen, dass sich diese Dinge auch auf dem Weg entwickeln können und die Entscheidung dafür sogar einfacher wird, wenn man sich mit seinem Konzept beschäftigt und dies frühzeitig nach außen trägt. Dieser Schritt in die Sichtbarkeit ist nötig, um ein Unternehmen überhaupt betreiben zu können. Gleichzeitig ist es einer der schwersten Schritte, den die meisten Gründer vor sich haben. Mit einem stimmigen Konzept wird es einfacher die eigenen Werte und die Markenbotschaft in die Öffentlichkeit zu bringen.

Mode produzieren lassen - Schnitterstellung Modelabel

Mode produzieren lassen – Vom ersten Schnittmuster zur Produktion

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Du hast deine ersten Modelle aufs Papier gebracht, in Form von technischen Zeichnungen und bist bereit deine Mode produzieren zu lassen? Allerdings weißt aber nicht so recht, wie du vorgehen sollst? Du fragst dich vielleicht, wer dich bei der Schnitterstellung unterstützen kann und wie du eine optimale Passform für deine Kollektionsteile erreichst. Einen perfekten Schnitt zu konzipieren ist eine langwierige Aufgabe. Dazu müssen im Vorfeld einige Prototypen hergestellt werden. Wenn du selbst nicht über bekleidungstechnisches Know-how oder eine Ausbildung in der Textilindustrie verfügst, können dir Profis aus der Textilindustrie weiterhelfen.

Methoden, um deine Mode produzieren zu lassen

In der Bekleidungsindustrie gibt es mehrere Möglichkeiten, um deine Mode produzieren zu lassen. Du kannst den direkten Weg über eine Produktionsstätte gehen. Dabei werden deine Modelle als Prototyp gefertigt, die Passform optimiert und anschließend startet die finale Produktion, die meist eine Mindestmenge beinhaltet. Oder du arbeitest mit Freiberuflern zusammen und konzentrierst dich zunächst auf die Neuentwicklung deiner Modelle bis du einen perfekten Prototypen in der Hand hast. Als Start-up mit begrenztem Kapital eignet sich die zweite Methode, da du deine Idee zunächst über verschiedene Marketingkanäle bei deinen potenziellen Kunden testen lassen kannst ohne bereits größere Stückzahlen deiner Mode im Hintergrund produzieren lassen zu müssen.

Von der Idee zum Produkt

Dazu möchte ich dir den Schnittservice von Sabrina Ebert vorstellen. Sabrina ist gelernte Maßschneiderin und staatlich geprüfte Designerin in der Fachrichtung Bekleidung. Seit 2014 ist sie selbstständig und liebt es ihr eigener Chef zu sein. Ihr Service umfasst die Erstellung von Erst- und Produktionsschnitten, Optimierung der Passform, Gradierung und die Herstellung der Prototypen für Gründer und Start-ups aus der Modebranche an.

„Ich freue mich am meisten mein Know-How bei Mode-Start-ups einzubringen. Die Produktentwicklung macht mir Spaß – von einer Idee zum fertigen Produkt. Durch die Zusammenarbeit mit Start-Ups kann ich verschiedene Produkte entwickeln.“

SABRINA EBERT VON SCHNITTSERVICEDESIGN

„Ich konstruiere die Schnitte, nähe die Muster, zeichne technische Zeichungen und ggf. Techpacks. Außerdem berate ich in der Produktentwicklung zu Stoffen und Zutaten.“

Sabrina Ebert von schnittservicedesign

Was benötigst du, um einen Prototypen anfertigen zu lassen?

Dazu brauchst du eine Idee, die skizziert wurde oder ein ähnliches Bild hat bzw. eine ausführliche Beschreibung deines Modells. Sabrina Ebert arbeitet im Bereich Oberbekleidung für Damen, Herren und Kinder, erstellt aber auch Schnitte für Taschen und Accessoires.

Wie geht es nach dem ersten Prototyp weiter?

In den wenigsten Fällen sitzt ein Erstschnitt auf Anhieb perfekt. Nachdem der erste Prototyp anprobiert wurde, wird der Schnitt in der Regel optimiert und es wird entschieden, ob ein weiterer Prototyp für die Begutachtung der Passform nötig ist. Sabrina begleitet diesen kompletten Prozess bis zum produktionsreifen Schnitt. Anschließend ist sie auch dabei behilflich deine Mode produzieren zu lassen. Dazu hat sie die Möglichkeit, die entstandenen Modelle an eine Industrienäherei, mit der sie zusammenarbeitet, weiterzugeben. Der Fertigungsbetrieb befindet sich in Deutschland und startet ab einer Mindeststückzahl von 100 Stück pro Größe je Modell.

Sabrina Ebert steht dir mit ihrem Schnittservice zur Seite, um deine Vision bestmöglich zu verwirklichen und ein hochwertiges Endprodukt zu erreichen. Vereinbare dazu mit ihr ein persönliches Beratungsgespräch oder schau dich auf ihrem Instagram-Account um.

Die Gewinner des Digital Fashion Contests 2023

Am 12. Juli 2023 fand die Preisverleihung zum Digital Fashion Contest auf der Neo.Fashion in Berlin statt. Die Veranstaltung bietet eine inspirierende Umgebung, in der wegweisende Modekonzepte präsentiert und gewürdigt werden. Aus dieser zukunftsweisenden Event gingen 3 Gewinner hervor, ich im anschließenden Interview zu ihrer Entscheidung für 3D-Fashion, ihren preisgekürten Projekten und ihren Plänen für die Zukunft interviewen durfte.

Platz 1

Nga Nguyen

Modekarriere: „Wie bist du zu 3D-Fashion-Design gekommen und was fasziniert dich daran?“

Nga: „Während meiner Jobsuche im Bereich Modedesign auf Jobbörsen habe ich mehrere Unternehmen entdeckt, die Stellen ausgeschrieben haben, bei denen Kenntnisse in der Verwendung der CLO-3D-Software erforderlich waren. Das weckte meine Neugier und ich begann zu recherchieren, was diese Software ist. Schließlich ergab sich die Gelegenheit, an einem Weiterbildungskurs teilzunehmen, der genau das Wissen vermittelte, nach dem ich schon lange gesucht hatte. Je mehr ich lerne, desto faszinierter bin ich von der vielfältigen Anwendbarkeit dieser Software in der modernen Modetechnologie.“

Portrait: Nga Nguyen

Modekarriere: „Was hat dich zu deinem Projekt für den Digital Fashion Contest inspiriert?“

Nga: „Als ich in Vietnam war, habe ich den Prozess des Perlenschälens und der Herstellung wunderschöner Perlenprodukte in einem Küstenland gesehen. Seitdem liebe ich die luxuriöse Schönheit von Perlen, und ihre Anwendung in der Mode ist äußerst vielfältig. Ich hege den Traum, in Zukunft Perlen in meine Designs einzubeziehen.

Glücklicherweise habe ich die Möglichkeit, am Digital Fashion Contest 2023 teilzunehmen – eine gute Gelegenheit für mich, mir den Traum zu erfüllen, und so wurden die „Tränen der Götter“ geboren.“

Modekarriere: „Wie wird dein weiterer Weg in der Modebranche aussehen?“

Nga: „Ich möchte mehr lernen und mich bei der Anwendung von CLO 3D in der Mode weiterentwickeln. Darüber hinaus würde ich gerne mit Modegründern in Deutschland zusammenzuarbeiten, um mein gesammeltes Wissen und Erfahrungen in die deutsche Modebranche einzubringen.“

Projekt: Tränen der Götter, Nga Nguyen

Modekarriere: „Gibt es irgendetwas, das du gerne für potenzielle Zusammenarbeiten noch sagen möchtest?“

Nga: „Vielen Dank für diese Gelegenheit. Ich freue mich darauf, mit großen und kleinen Modegründer zusammenzuarbeiten, um die deutsche Modebranche weiter voranzutreiben. Ich bin bereit, meine Kreativität, Erfahrungen und Fachkenntnisse einzubringen, um gemeinsam tolle Projekte zu realisieren.“

Folge Nga und ihren Projekten auf:

   • Instagram: @iam_ngafdesign

   • LinkedIn: N.G.A Nguyen

Platz 2

Maryam Winartomo

Portrait: Maryam Winartomo

Modekarriere: „Wie bist du zu 3D-Fashion-Design gekommen und was fasziniert dich daran?“

Maryam: „Während meines Virtual Design Studiums bin ich durch das Fach Character Design im 3. Semester zum ersten Mal mit 3D Fashion in Berührung gekommen, da man für seinen eigenen Charakter ein Outfit benötigte.

An 3D Fashion fasziniert mich, dass man Kostüme entwerfen kann, die in der Realität nur schwer oder gar nicht umsetzbar sind.“

Modekarriere: „Was hat dich zu deinem Projekt für den Digital Fashion Contest inspiriert?“

Maryam: „Mein Projekt ist von der javanischen Kultur (eine Region in Indonesien) inspiriert. Die Silhouette des Hutes ist von einem javanischen Ballettkostüm inspiriert. Ich habe das Ganze mit dem Thema Frühling und Wasser kombiniert, indem der Avatar und der Hut Schuppen tragen und die Farben, Blumenmotive und Schmetterlinge das Gefühl von Frühling vermitteln.“

Projekt: Maryam Winartomo

Modekarriere: „Wie wird dein weiterer Weg in der Modebranche aussehen?“

Maryam: „Ich werde mich weiter mit 3D-Fashion beschäftigen und mit den Programmen experimentieren, um noch ausgefallenere Kleidungsstücke und Accessoires zu entwerfen.

Modekarriere: „Gibt es irgendetwas, das du gerne für potenzielle Zusammenarbeiten noch sagen möchtest?“

Maryam: „Es macht mir Spaß, sowohl historische als auch Fantasy-Kostüme in 3D zu simulieren. Ich denke dabei besonders an die Erstellung von anpassbaren Avatar Skins für Spiele oder Anwendungen und freue mich auf eine Zusammenarbeit in diesem Bereich als 3D Cloth Simulation Artist.“

Folge Maryam und ihren Projekten auf:

Instagram: @an_mi_li

Artstation: https://maryamwinartomo.artstation.com/albums/1901460

LinkedIn: https://www.linkedin.com/me?trk=p_mwlite_me_notifications-secondary_nav

Platz 3

Sophia Heck

Portrait: Sophia Heck

Modekarriere: „Wie bist du zu 3D-Fashion-Design gekommen und was fasziniert dich daran?“

Sophia: „Den ersten Berührungspunkt mit 3D-Fashion-Design hatte ich in meinem Modedesignstudium, wobei es zur der Zeit noch nicht Teil des Lehrplans war. Nach dem Studium entschloss ich mich meine Fähigkeiten in der Schnittkonstruktion zu erweitern und machte eine Fortbildung zur Schnittdirectrice. Anfang des Jahres besuchte ich ein Online-Seminar für 3D-Fashion.

Was mich am meisten daran fasziniert ist, wie realistisch man Kleidung darstellen kann und wie schnell man verschiedene Möglichkeiten durchspielen kann. Dadurch lassen sich Designentscheidungen leichter treffen und man kann Passformfehler erkennen und direkt verbessern.“

Modekarriere: „Was hat dich zu deinem Projekt für den Digital Fashion Contest inspiriert?“

Sophia: „Die Inspiration für meine Projekt „area aera“ ist die Traumwelt, ähnlich wie in der digitalen Welt ist dort das Unmögliche möglich. Mein Ziel war es einen Raum zu schaffen der den Zustand zwischen Bewusstsein und Traumzustand darstellt, in dem physikalische Grenzen verschwimmen und eine nahezu schwerelose Atmosphäre herrscht.“

Projekt: area area, Sophia Heck

Modekarriere: „Wie wird dein weiterer Weg in der Modebranche aussehen?“

Sophia: „Schnittkonstruktion im Zusammenhang mit 3D finde ich sehr spannend und macht mir viel Spaß. Ich denke, es ist sehr sinnvoll mit diesen Technologien zu arbeiten, da sehr viel Zeit und auch Ressourcen gespart werden können. Ich suche immer neue Herausforderungen und möchte Neues lernen. Ich denke im 3D-Bereich gibt es noch viel zu entdecken.“

Folge Sophia und ihren Projekten auf:

Instagram : @aera_3d

eigenes Modelabel Fashion Week

Jedes Teil ein Unikat – wie geht das? Kurzinterview mit der Gründerin von MarS

Der Labelname „MarS“ existiert seit 2010. Zu dieser Zeit hat Marlen Sabetzer Upcycling-Taschen aus Werbeschlüsselbändern genäht. Im Jahr 2012 gründete sie ihr eigenes Modelabel. Inzwischen betreibt sie im Zusammenschluss mit anderen Designern eine Boutique und nimmt zum zweiten Mal an der Vienna Fashion Week teil. Marlen produziert überwiegend Damenbekleidung sowie non-binäre, genderless oder genderneutrale Bekleidung.

„Ich fertige zum Großteil Einzelstücke, da ich alles selber nähe – jedes Stück unterscheidet sich von anderen, wenn auch nur in einigen Details…“

Interviewauszug mit der Gründerin von Mars-anfertigung

Neben der Produktion der Modelle wendet Marlen viel Zeit für die Vermarktung und den Verkauf ihrer Modelle auf. Im nachfolgenden Audiointerview erzählt die Gründerin von ihren Aufgaben und dem Arbeitsalltag mit ihrem Label, das sie neben der sporadischen Unterstützung durch Praktikanten fast ausschließlich alleine betreibt:

Stück für Stück zum eigenen Modelabel

Das Label MarS ist ein echtes Herzensprojekt, das die Gründerin Marlen Stück für Stück aufgebaut hat. Inzwischen ist sie mit ihrem eigenen Modelabel sogar auf der Vienna Fashion Week vertreten. Wenn du darüber nachdenkst dein eigenes Modelabel zu gründen, aber eigentlich gar nicht weißt, wo du anfangen sollst, hilft dir mein Buch PRODUKTIONSREIF sicherlich weiter. Das Buch ist ein Mix aus Ratgeber und Workbook und hat bereits mehreren hundert Modebegeisterten tiefe Einblick hinter die Kulissen der Textilindustrie gegeben.

digitale Fashion

Der Digital Fashion Contest 2023 – Jungdesigner gestalten digitale Fashion

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Viele Kreative aus der Modewelt, Modedesigner, aber auch Modehochschulen haben es sich zum Ziel gesetzt, die Weiterbildung und die Verknüpfung der Modebranche im Bereich digitale Fashion voranzutreiben.

Eine von ihnen ist die Trainerin und Initiatorin des Digital Fashion Contest Julia Braun. Sie teilt ihr Wissen aus dem Bereich der 3D-Fashion Design und unterrichtet als eine der wenigen Trainerinnen in Deutschland das Programm CLO 3D online.

Ihr Weg begann mit einer Schneiderlehre bei einem Haute Couture Atelier in Hannover. Dort wurde noch das Futter von Hand ausstaffiert und die kleinsten Druckknöpfe bezogen.

Im Anschluss bildete sich Julia zur Schnitt- und Fertigungsdirektrice an der AMD Hamburg weiter. Ihre ersten Erfahrungen als Modellmacherin machte sie in einem Schnittbüro in München. Dort werden für namenhafte Marken aus dem Sportbereich, aber auch aus dem Haute Couture Bereich Modellschnitte erstellt oder gradiert (in verschiedene Größen erweitert). Um weitere Erfahrungen zu sammeln, wechselte Julia nach ein paar Jahren zu einem anderen Modeunternehmen.

Mit ihren Kenntnissen im Schnittbereich begann sie 2013 als Software-Trainerin bei einer bekannten Firma für Schnittsysteme. Heute vermittelt sie in ihr Wissen in CLO 3D und weiteren Programmen für digitale Fashion.

In meinem Interview mit Julia, stellt sie dir ihr neuestes Projekt für angehende digitale Fashion Designer vor.

Foto: Julia Braun, Trainerin für CLO 3D


Liebe Julia, du hast den Digital Fashion Contest ins Leben gerufen. Worum geht es dabei?

„Beim Digital Fashion Contest 2023 handelt sich um eine Veranstaltung, bei der talentierte Designer und Designerinnen die Möglichkeit haben, ihre Kreativität und ihr Können im Bereich digitale Mode zu präsentieren. Der Wettbewerb konzentriert sich auf die Schaffung innovativer und futuristischer Mode, die mithilfe von 3D- Visualisierung und digitaler Technologie realisiert wird.

Der Auftakt zum Digital Fashion Contest findet am 3. Juli 2023 um 19:00 Uhr auf YouTube statt. Um am Event teilzunehmen, kannst du dich hier kostenfrei für das Event anmelden:

Während des Events gibt es auch eine Chatfunktion, über die die Zuschauer Fragen stellen und mit anderen Teilnehmern interagieren können. Im Anschluss an die Übertragung hast du die Möglichkeit, deine Favoriten auf Instagram durch Likes bis zum 11. Juli 2023 zu unterstützen.“

Was ist das Ziel des Events? Warum siehst du in digitaler Fashion die Zukunft der Modebranche?

„Das Ziel des Events ist es, digitale Fashion und 3D-Visualisierung als aufstrebenden Trend in der Modebranche zu fördern und voranzutreiben. Durch die Präsentation innovativer Designs und Technologien möchten wir die kreative Nutzung digitaler Tools in der Modebranche hervorheben.

3D-Visualisierungen bieten Designern die Möglichkeit, ihre Ideen und Konzepte in virtuellen Welten zum Leben zu erwecken, was neue Möglichkeiten für die Gestaltung und Produktion von Mode eröffnet. Die Zukunft der Modebranche wird durch die Integration von digitalen Technologien und der 3D-Visualisierung geprägt sein, weshalb der Contest diese Entwicklung vorantreiben möchte.“

Für die Teilnahme am Contest gab es im Vorfeld eine Anmeldefrist, bis zu der jeder Interessierte, aber auch die Teilnehmer von Julias Kursen dabei sein konnten.

„Das Projekt war eine große Herausforderung für mich. Ich bin oft an meine Grenzen gestoßen, weil ich viel Neuland betreten habe. Das Ergebnis ist anders geworden, als ich es geplant hatte. Aber ich habe mich am Ende dafür entschieden etwas vom realen Modell abzuweichen und mehr mit den digitalen Möglichkeiten zu experimentieren.

Ich bin dir mega dankbar, dass du [Julia] dieses Projekt initiiert hast, weil ich sehr viel dabei gelernt habe und über mich hinausgewachsen bin.“

feedback Einer Teilnehmerin des digital fashion contest 2022

Wo findet die Preisverleihung statt?

„Die Preisverleihung des Digital Fashion Contest 2023 findet am 12. Juli 2023 um 12 Uhr auf der Neo.Fashion in der Alten Münze Berlin statt. Die Neo.Fashion ist eine renommierte Veranstaltung in der Modebranche, die sich auf digitale und technologische Innovationen in der Mode konzentriert. Die Wahl der Neo.Fashion als Austragungsort für die Preisverleihung unterstreicht die Bedeutung der Digitalisierung und der 3D-Visualisierungen für die Zukunft der Modeindustrie. Die Veranstaltung bietet eine inspirierende Umgebung, in der wegweisende Modekonzepte präsentiert und gewürdigt werden.

Deine Tickets für die Veranstaltung auf der Neo.Fashion kannst du dir hier kaufen: Neo.Fashion. 23 @ Berlin Fashion Week (neofashion.de)


Wer sitzt in der Jury des Contests und bewertet die digitale Fashion?

„Die Jurymitglieder des Digital Fashion Contest 2023 setzen sich aus namhaften Expertinnen und Experten der Mode- und Technologiebranche zusammen. Sie bringen ein umfangreiches Wissen und Fachkenntnisse in den Bereichen digitale Mode, 3D-Visualisierung, Design und Innovation mit.    

  • Anne Häfner (Expertin Labelgründung/ Modekarriere)
  • Eva-Maria Kaiser (3D Spezialist/ Drykorn)
  • Flora Zangue (3D Fashion Specialist/ Hohenstein Digital Fitting Lab)
  • Georg Hoi (Fashion Design/ Mediencollege)
  • Martina Schöbel (2D/3D Developer/ Popken Fashion GmbH )
  • Svetlana Kleeberg (Manager Process Excellence Product Creation/  Tom Tailor)
  • Urs Konstantin Rouette (Executive Search & Meta Heads/ Rouette)

Während des Wettbewerbs haben die Zuschauer die Möglichkeit, die Arbeiten ihrer Favoriten auf dem offiziellen Account des Digital Fashion Contest durch Likes zu unterstützen. Das Zuschauervoting wird berücksichtigt und fließt in die endgültige Bewertung ein. So hast du direkten Einfluss darauf, wer letztendlich als bester Digitaldesigner gekürt wird! Das Zuschauervoting läuft bis zum 11 Juli 2023!“

Das Event spielt sich auch im Metaverse ab?

„Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass der Digital Fashion Contest ab dem 12. Juli ab 13:00 Uhr auch im Metaverse zu bewundern sein wird! Der Digital Fashion Contest bietet damit nicht nur eine Plattform für aufstrebende Designer, um ihre Kreativität zu entfalten, sondern eröffnet auch den Besuchern die Möglichkeit, in eine neue Dimension der Mode einzutauchen.

Hier kannst du die aufregende Welt der Mode mit den endlosen Möglichkeiten des digitalen Raums verbinden.“

Wird es im nächsten Jahr wieder einen Contest geben?

„Genaue Informationen werden erst nach dem Digital Fashion Contest 2023 auf der offiziellen Instagram Seite von Virtual Fashion  bekannt gegeben.“

Julia Braun (@virtualfashion_info) | Instagram

Digital Fashion Contest 2023 – Virtual Fashion (virtual-fashion.info)

Vielen Dank, liebe Julia, für das spannende Projekt, das du initiiert hast!

Bleib auf dem Laufenden! Die Gewinner werden in einem weiteren Artikel vorgestellt.

Modelabel gründen Teilzeit

Die Gründung eines Modelabels in Teilzeit – Kurzinterview mit der Gründerin von BRANINI

Neben dem Studium oder der Arbeit ein Modelabel zu gründen ist nicht unmöglich – das beweist Nina, die Gründerin von BRANINI. Während sie vormittags in der Uni oder auf der Arbeit ist, nimmt sie sich die Nachmittage und teilweise die Wochenenden Zeit für die alltäglichen Aufgaben mit ihrem Label. Nina hat nach einem Mentoring bei mir 2021 ein Modelabel gegründet, dass Frauen Freiheit, Komfort und zeitlose Designs, durch ihre Modelle mit integrierten BHs bietet.

Gerade ein solcher Spagat benötigt viel Elan und Einfachheit. Es geht nicht darum, alles zu Beginn perfekt zu machen und sich im Designprozess zu verlieren. Ein zielgerichteter Kollektionsaufbau und Expertise im eigenen Segment helfen dabei, die Vision vom eigenen Modelabel wahr werden zu lassen – selbst in Teilzeit. Mit dem Launch der ersten Kollektion geht es darum Erfahrungen zu sammeln und gemeinsam mit der Gründeridee zu wachsen. Schnelles Handeln und ein konkreter Fahrplan sind dafür nötig.

„Die größte Herausforderung war es auf jeden Fall herauszufinden, wie man überhaupt in die Modebranche einsteigen kann. Wie kommt man an Produktionsbetriebe? An Stoffe? An Partner und wie bekommt man Kontakte? Ich war in diesen Themen nicht drin und kannte auch niemanden, der in diesem Bereich arbeitet. Deshalb war ich auch so froh, dass ich Modekarriere gefunden habe. …“

Interviewauszug mit der Gründerin von branini.de

Nina hat nach dem Launch ihrer ersten Kollektion bereits so viel Feedback bekommen, dass sie für ihre zweite Kollektion, die sie ebenfalls im ersten Gründungsjahr herausbrachte, genau wusste, was zu tun ist, um BRANINI weiter auszubauen. Durch ihr Netz aus starken Partnern wie ihrer Produktionsstätte und einer freiberuflichen Modedesignerin, war es für Nina möglich ihre Erfahrungen aus der ersten Kollektion in ihre zweite aufnehmen.

„Ich habe mich fast noch mehr auf die zweite Kollektion gefreut, als auf die erste, da ich aus der ersten Kollektion schon so viel gelernt habe. Ich habe weniger Teile bestellt, habe gezielter auf Kundenwünsche geachtet, aber gleichzeitig mehr auf mein Bauchgefühl gehört. Die erste Kollektion hatte noch viele Einflüsse von außen, während in der neuen Kollektion mehr von Nina steckt. …“

Interviewauszug mit der Gründerin von branini.de

Im nachfolgenden Audiointerview erzählt die Gründerin von ihren Aufgaben und dem Arbeitsalltag mit ihrem Label, das sie in Teilzeit betreibt:

Starke Partner an deiner Seite

Sowohl das Label BRANINI als auch ELAJA (hier geht’s zum Interview mit der Gründerin) sind echte Herzensprojekte, die nur durch effizientes Zeitmanagement entstehen konnten. Dabei konnte ich beide Labels mit meinen umfangreichen Kontakten unterstützen und ihnen damit eine echte Abkürzung in die Modebranche bieten. 

Du bist ebenfalls auf der Suche nach Herstellern oder freiberuflichen Modedesignern, die deine Vision Realität werden lassen? Dann schreib mir gerne eine Email mit einer kurzen Beschreibung zu deinem Projekt und wir besprechen gemeinsam, wie ich dich unterstützen kann.

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